Montag, 23. Mai 2005

Und sie bewegt mich doch

diese Welt und alles was so rund um mich geschieht in einer meist affenartigen Geschwindigkeit, welche meist nicht meinem ureigensten Lebenstempo entspricht. Immer wieder kam ich mir früher fehl am Platz vor und zweifelte an mir.
Es hat lange gedauert - und dauert noch an - bis ich mehr und mehr die Sicherheit in mir finde, danach zu leben, was ich lange im Kopf schon als für mich wahr begriffen habe und vor vielen Jahren nach einer schwerwiegenden Krise so formuliert habe: "Wenn ich wieder einmal lange genug beobachtet habe, was um mich vorgeht, und dann in mich gegangen und mich nach meinen Gefühlen und Gedanken befragt habe, und dann immer noch nicht sicher bin, ob ich spinne oder der Rest der Welt, dann entscheide ich mich im Zweifelsfall für zweitere Möglichkeit."
Eben habe ich hier diesen schönen Text von "Wir sind Helden" gefunden. Der spricht mir aus der Seele.
mnw

Donnerstag, 19. Mai 2005

Wo das Meer beginnt

Der Alltag hat mich wieder. Es ist nicht unangenehm zur Zeit, trotzdem habe ich mit ein wenig Wehmut und mit ehrlichem Staunen festgestellt, dass der Urlaub, von dem ich erst vor einer Woche nach Hause gekommen bin, vom Gefühl her schon viel länger zurück zu liegen scheint.
Es war eine schöne Reise. Angenehmes Abwechseln von Ruhe, Sonnenbaden, Lesen und Ausflügen, um die Insel zu erkunden und die Natur zu erleben.
Ich war auf fast allen Endpunkten der Insel. Mich faszinieren die Grenzgebiete zwischen Land und Meer, die Übergänge, die Kontraste.
Deshalb auch die Überschrift zu diesem Eintrag, die gleichzeitig der Titel eines wunderbaren Buches, ist, das ich kurz vor dem Urlaub gelesen habe, und das ich an dieser Stelle sehr empfehlen möchte. Wo das Meer beginnt von Bodo Kirchhoff.
Vielleicht, denke ich gerade, mag ich deshalb auch Fenster, Türen, Balkone, weil sie ebenfalls eine Schnittstelle markieren, zwischen drinnen und draussen, zwischen eigenem Bereich und Öffentlichkeit. In diesen Grenzräumen geschieht Veränderung, Anpassung, Dazulernen. Es sind für mich die spannenden Landschaften ebenso, wie die fruchtbaren Lebensbereiche. Spannungszonen in denen Gegensätze sichtbar und Leidenschaften spürbar werden. Sie passen zu mir, wenn auch ich mir nicht immer sicher bin, dass ich zu ihnen passe.
Auf alle Fälle habe ich die sieben Tage Urlaub sehr genossen und war überrascht, dass abseits von sich auf den Süden konzentrierenden "Ballermannstränden" die Insel Mallorca sich als landschaftlich abwechslungsreiches und zumindest zu dieser Zeit noch nicht überlaufenes Juwel entpuppt hat. Aber die Erkenntnis, dass Reisen bildet und dass man sich selbst ein Bild der Wirklichkeit machen sollte hat sich eben wieder ein Mal bestätigt. Ja und hier ein paar meiner schönen Eindrücke in Bildern.

palma stones

strand leuchtturm

peer landzunge

felsen balcon

meerschaum sunset

Mittwoch, 27. April 2005

Perspektive

Seltsam. Eigentlich müsste es mir ja gestern die Schuhe mitsamt den Socken ausgezogen haben, als mir mein Steuerberater eröffnete, wie viel ich dem Finanzamt nachzahlen muss. Ausserdem ist das Wetter so, als käme jetzt bald der Winter, nicht etwa der Sommer.
Seltsam, dass mich das alles angesichts der Tatsache, dass ich nächste Woche - seit 10 Jahren das erste Mal wieder - eine Woche in Urlaub ans Meer fliegen werde, gar nicht ernsthaft stört.
Schon seltsam, wie eine andere Perspektive das Empfinden so schwerwiegend anders macht.
Unterstuetzung für Daenemark u. Flagge

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